Vom Schüler zum Weltenbummler und Nautiker
Alexander blickt auf eine ereignisreiche Schulzeit zurück, die für ihn den Grundstein für eine spannende berufliche Laufbahn legte. Besonders die Jahre an der DBS prägten ihn nachhaltig – nicht zuletzt durch inspirierende Lehrkräfte wie Herr Pade, der Alexander durch seinen Unterricht im Fach Englisch und seine Anekdoten als Weltenbummler für das Reisen und das Leben im Ausland begeisterte. Alexander erinnert sich mit einem Lächeln an seinen Lehrer, der ihm mit seiner lockeren und gleichzeitig lehrreichen Art die Welt näherbrachte und seine Abenteuerlust weckte.
Auch die Skifreizeiten und humorvollen Erlebnisse bleiben unvergessen. Besonders prägend war ein kleiner Zwischenfall, bei dem Alexander bei einer Klassenarbeit Herrn Pade ablenken wollte – eine Erinnerung, die mit einem schelmischen Grinsen auf beiden Seiten endete. „Das würde ich niemals tun!“, soll Alexander lachend gesagt haben, und diese Situation zeigt, wie ungezwungen und zugleich respektvoll das Verhältnis zu seinen Lehrkräften war. Seine Schulzeit beschreibt er insgesamt als harmonisch und voller guter Erinnerungen, auch wenn es den ein oder anderen Blödsinn wie Graffiti in der Turnhalle gab, der Ärger nach sich zog.
Nach seinem Realschulabschluss in den frühen 2000er-Jahren führte sein Weg zunächst an eine Wirtschaftsschule in Hamburg, obwohl seine Interessen eigentlich in Richtung Sport und Englisch gingen. Nach einem soliden Abschluss (Durchschnitt 3,x) spielte Alexander während eines Auslandsjahrs in Kanada Basketball im Highschool-Team, wo er später sogar als Co-Trainer fungierte. Diese Zeit half ihm, seine Sprachkenntnisse zu perfektionieren und seine Leidenschaft für internationale Kulturen und Sprachen weiter auszubauen.
Nach dem Abitur stand Alexander jedoch vor der großen Frage, welchen beruflichen Weg er einschlagen sollte. Eigentlich hatte er überlegt, zur Polizei zu gehen, oder eine Laufbahn als Pilot in Betracht gezogen, doch keines dieser Ziele fühlte sich richtig an. Durch einen Freund stieß er schließlich auf eine Anzeige im Hamburger Abendblatt, die ihn auf das Nautik-Studium aufmerksam machte – eine Entscheidung, die sein Leben entscheidend prägte.
Die Welt auf dem Wasser entdecken
Alexander begann sein Nautik-Studium und spezialisierte sich auf den Bereich Container und Stückgut–Fracht, die nicht in Containern transportiert wird. Sein Vater, der beruflich viel auf Reisen war, hatte Alexander bereits in jungen Jahren mitgenommen, beispielsweise nach Mallorca oder in Naturschutzgebiete wie Bahrrain, was seinen Entdeckerdrang schon früh weckte. Alexander entwickelte während seiner Kindheit und Jugend ein Gespür für Sprachen und ein Interesse an der weiten Welt – ideale Voraussetzungen für eine Karriere in der Seefahrt.
Während des Studiums arbeitete er in einem Hotel und schnupperte erste Erfahrungen in der Arbeitswelt. Nach dem Abschluss trat er schließlich seine erste Position als Dritter Offizier auf der Santa Barbara an. Damit begann ein Leben, das ihn von Asien über Südamerika bis hin zu den Gewässern Europas führte. Vier Jahre lang arbeitete er in Hamburg-Süd im Büro, bevor er wieder zur See ging. Dies war vor seiner Zeit auf See, der Seefahrtskrise verschuldet. Mit der Zeit stieg Alexander zum Zweiten Offizier auf und sammelte Erfahrungen in der Navigation, Instandhaltung und Routenplanung.
Mit 38 Jahren wurde Alexander schließlich zum Ersten Offizier befördert – jetzt arbeitet er auf Keutzfahrtschiffen in einer verantwortungsvolle Rolle, in der er weltweite Reisen organisierte und durchführte. Von der Nordsee und England bis nach Singapur, Vietnam, Malaysia und zurück – Alexander lebte seinen Traum, die Welt zu entdecken. Besonders faszinierend fand er dabei die Vielseitigkeit seiner Aufgaben, die von der Aktualisierung von Seekarten bis hin zur Organisation von Gefahrenstoffen an Bord reichten.
Fazit: Ein Leben zwischen Hafen und Horizont
Heute blickt Alexander auf eine abwechslungsreiche Karriere zurück, die ihn buchstäblich um die ganze Welt geführt hat. Seine Liebe zur Seefahrt, die Begeisterung für andere Kulturen und die Fähigkeit, mit Menschen aus aller Welt zusammenzuarbeiten, wurzeln tief in den Erfahrungen seiner Schulzeit. Besonders der Einfluss inspirierender Lehrer wie Herr Pade und die Unterstützung seines Vaters haben ihm gezeigt, dass man mit Neugier, Offenheit und der Bereitschaft, neue Wege zu gehen, nahezu jedes Ziel erreichen kann.
Alexanders Geschichte zeigt, dass auch scheinbar unkonventionelle Entscheidungen – vom Nautik-Studium bis hin zur Arbeit auf hoher See – zu einem erfüllten und spannenden Leben führen können. Für ihn gilt das Motto: „Die Welt ist ein Buch, und wer nie reist, liest nur eine Seite.“